In meinem Wahlkreis beschäftigt uns weiterhin die drohende Schließung des Standortes ZF Friedrichshafen in Eitorf, von dem fast 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen sind. Es ist ein Schlag ins Gesicht für die Beschäftigten und wäre die erste Schließung eines Werkes in seiner 107-jährigen Firmengeschichte. Zudem ist das Unternehmen als einer der größten Arbeitgeber von höchster Bedeutung in der Region Rhein-Sieg. Bereits im März 2022 kündigte das Unternehmen an, ein Werk in Diepholz (500 Beschäftigte) zu verkaufen. Das Unternehmen macht eine Salami-Taktik.
Deshalb habe ich Abgeordnete von anderen ZF Standorten eingeladen, gemeinsam mit Vertretern des Betriebsrats und der IG Metall über die aktuelle Situation und eine mögliche Unterstützung zu diskutieren. Dabei haben wir klar gemacht: Wir wollen das Eitorfer Werk erhalten, wir werden die aktuelle Phase der Verhandlung nutzen und wir machen uns dafür stark, dass anderen Werken in Deutschland nicht dasselbe passiert. Als sozialdemokratische Abgeordnete schließen wir uns zusammen und kämpfen gemeinsam für die Arbeitsplätze.
Besonders dankbar bin ich Olaf Scholz für seinen Einsatz bei ZF und für das Eitorfer Werk: Im Austausch mit dem Bundeskanzler hat er mir berichtet, dass er auf meine Bitte hin bei seinem Besuch am ZF Hauptsitz vergangene Woche die Situation in Eitorf angesprochen habe. Die ZF Firmenleitung signalisierte ihm, dass noch innerhalb des nächsten Jahres Gespräche stattfinden werden, um die Perspektive des Werkes zu prüfen. Olaf Scholz und ich sind uns einig, dass der Standort große Chancen hat. Wir müssen jetzt gemeinsam auf allen Ebenen daran weiterarbeiten und wir bleiben im engen Austausch.