Die Schließung des Standortes ZF Friedrichshafen in Eitorf ist ein Schlag ins Gesicht

Die Schließung des Standortes ZF Friedrichshafen mit seiner langjährigen Geschichte in Eitorf ist ein mehrfacher Schlag in das Gesicht der Beschäftigten. Dem Betriebsrat und der Gewerkschaft gebühren alle Ehren, dass sie ein eigenständiges Konzept mit und für Eitorf entwickelt haben. Es geht um zahlreiche Beschäftigte und ihre Familien am Standort an der Sieg. Der Betriebsrat und die Gewerkschaft übernehmen mit der Perspektiventwicklung (Weiterführungskonzept 2028+) eine Aufgabe, die man sich von einer wirtschaftlich verantwortungsbewussten Standort- und Firmenleitung gewünscht hätte.

Der Kampf um jeden Arbeitsplatz wird jetzt aufgenommen und die Beschäftigten wissen mich an ihrer Seite. In den vergangenen Jahren und Monaten habe ich wiederholt den engen Austausch mit der Gewerkschaft gesucht. Die Kommunikation des Unternehmens am Tag nach einer Entscheidung spricht Bände. So etwas darf nicht Schule machen und wäre vor einer so weitreichenden Entscheidung mehr als angezeigt gewesen. Ich fordere die Firmenleitung auf, ihre Entscheidung zurückzunehmen. Wir brauchen einen konstruktiven Dialog zwischen Bund, Land, Gewerkschaft, Betriebsrat und Arbeitgeberseite mit dem klaren Ziel des Standorterhalts.