Ohne das Ehrenamt geht in Sachen Bevölkerungsschutz nichts. Deshalb habe ich mich mit Johanniter-Regionalvorstand Julian Müller in der Dienststelle Oberheister in Neunkirchen-Seelscheid über die Herausforderungen und Fortschritte seit der Hochwasserkatastrophe vor einem Jahr ausgetauscht. Was wurde gemacht und wo drückt der Schuh?
Ich freue mich, dass die Johanniter als Hilfsorganisation nach wie vor Zuwachs durch neue ehrenamtlich Engagierte erhalten. Das ist ein gutes Zeichen und essentiell für ihre wichtige Arbeit. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass sie mit ausreichend Sicherheitskleidung und Fortbildungen ausgestattet sind sowie angemessene Arbeitsbedingungen haben.
Wir waren uns einig, dass wir nur mit langfristig mehr Investitionen unseren Bevölkerungsschutz verbessern können. Dafür setze ich mich schon lange ein. Ein Schritt ist auch die Schaffung des Gemeinsamen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz (GeKoB), die eine effektive Plattform ist, um die zentralen Akteure im Bevölkerungsschutz an einem Tisch zu versammeln. Ein gut aufgestellter Bevölkerungsschutz wird von allen Ebenen und Hilfsorganisationen gemeinsam gestaltet. Diese verstärkte Kooperation zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Hilfsorganisationen im GeKoB sichert ein effektives Krisenmanagement.