Bundesminister Habeck und Lindner sollen Weco unterstützen

Der pyrotechnischen Industrie in Deutschland muss angesichts des erneuten Verkaufsverbots für Feuerwerkskörper unter die Arme gegriffen werden: Bereits vergangene Woche habe ich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner in Briefen darum gebeten. Alleine bei der Firma @Weco in Eitorf, die ausweislich ihrer Bilanzen bis 2020 Gewinne erwirtschaftete, machen sich 350 Beschäftigten mit ihren Familien Sorgen um die Arbeitsplätze.

Weco und die anderen Unternehmen der Branche befinden sich aufgrund eines extrem saisonalen Geschäftes und den Lasten aus dem Vorjahr in einer „Ausnahmesituation“. Ich habe Habeck und Lindner daher aufgefordert, eine Unterstützung anzubieten, die „über die Ansätze und Konzepte des Jahres 2020 hinaus kurzfristig und unkompliziert möglich ist“.

Den durch das Verkaufsverbot entstehenden Schaden bezifferte Weco im vergangenen Jahr auf über 55 Millionen Euro. Darüber hinaus hat das Unternehmen 3,5 Millionen Euro in die Rücknahme bereits ausgelieferter Ware aus dem Vorjahr investiert. Diese Ware hätte nebst neu produzierten Feuerwerkskörpern dieses Jahr verkauft werden sollen. Da es sich dabei um ein vollständiges Kommissionsgeschäft handelt, muss die Ware, die seit Oktober ausgeliefert wurde, nun erneut auf eigene Kosten zurückgenommen und entsorgt werden. Neben dem Umsatzausfall kommen also auch zusätzliche Kosten für das Unternehmen hinzu. Das alles rechtfertigt eine zusätzliche Unterstützung in dieser einmaligen Situation, die über die Überbrückungshilfe des Vorjahres hinausgeht, damit die Beschäftigten mit ihren Familien nicht mit Zukunftsängsten unter dem Weihnachtsbaum sitzen.