Wir brauchen in länderübergreifenden Krisenfällen mehr einheitliche Strukturen und Lösungen. Gerade die Hochwasserkatastrophe im Juli hat uns gezeigt, dass in Notlagen nur dann schnell, klar und eindeutig geholfen werden kann, wenn auf beiden Seiten der Landesgrenze ähnliche Strukturen herrschen, zum Beispiel bei den Hilfs- und Rettungsorganisationen und deren Hierarchien. „Die Koordination aller beteiligten Organisationen ist in einer überregionalen Notlage das A&O“ meinte Oberstleutnant Thomas Kohrs, der Leiter des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr für den Rhein-Sieg-Kreis. „Die Bundeswehr bringt sich mit ihrer Fachexpertise dabei gerne mit ein“, so Kohrs.
Corona fordert alle, die damit beruflich oder im Ehrenamt zu tun haben. Ich bin den rund 20 Soldatinnen und Soldaten deshalb sehr dankbar, die den Rhein-Sieg-Kreis und das Gesundheitsamt derzeit bei der Bewältigung der Pandemie unterstützen. Einen Vorteil hat diese zivile Hilfe darüber hinaus übrigens auch noch: Die Kontakte sind eng, die Abstimmung ist eingeübt. Das ist eine gute Basis für jede Zusammenarbeit – auch in künftigen Fällen.