Sebastian Hartmann, MdB: Statement zum Internationalen Tag des Ehrenamtes

Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes gebührt den rund 30 Millionen ehrenamtlich Engagierten in Deutschland mein größter Dank und Respekt. Sie sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Ihr täglicher Einsatz ist ein Zeichen der Solidarität und Mitmenschlichkeit. Dieses Engagement muss ein starker Staat langfristig deutlich stärken und attraktiver gestalten.

Mit der künftigen Regierungskoalition aus SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP werden wir das Ehrenamt in Deutschland konsequent unterstützen und bundesweit einheitliche Freistellungs- und Versicherungsschutzregeln für Helferinnen und Helfer schaffen.

Die Stärkung des Ehrenamtes ist für mich ein Herzensanliegen, für das ich mich schon lange einsetze. Viele Hilfsorganisationen, wie andere Organisationen auch, haben zum Teil mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Anderen Bürgerinnen und Bürgern ist es aufgrund beruflicher, familiärer oder anderer Verpflichtungen nicht möglich, sich so umfassend und langfristig zu engagieren. Auch für sie sollte es leicht zugängliche, zusätzliche Möglichkeiten des Engagements geben. Deshalb werbe ich für flexible, auch digitale Fortbildungsangebote, zum Beispiel zum „Krisen- und Präventionshelfer“. Die Länder haben dafür Sorge zu tragen, dass die administrativen Kosten der Hilfsorganisationen dabei geringgehalten werden. So ist zudem über eine Vereinfachung der Abrechnungsmodalitäten gegenüber den Ländern nachzudenken.

Bereiche wie der Zivil- und Katastrophenschutz, der Sport sowie das bürgerschaftliche und demokratische Engagement sind in Deutschland maßgeblich auf die ehrenamtliche Arbeit angewiesen. Unsere Aufgabe als starker Staat ist es, ihren Einsatz noch mehr wertzuschätzen und die Rahmenbedingungen konsequent und langfristig zu stärken.