Ohne Ehrenamt geht im Bevölkerungsschutz gar nichts. Gerade die Hochwasserkatastrophe vom 14. Juli hat uns vor Augen geführt, dass wir das Ehrenamt stärken müssen. Was viele nicht wissen: Rund 90 Prozent aller Helferinnen und Helfer bei den Hilfsorganisationen retten, helfen und betreuen Menschen ohne Bezahlung in ihrer Freizeit. Sie haben bei der Unwetterkatastrophe ihr Leben riskiert, um andere Leben zu retten. Es war mir daher eine große Ehre, am Übungsabend des Johanniter-Ortsverbands Much/Neunkirchen-Seelscheid teilnehmen und allen Helferinnen und Helfern auch persönlich meinen Dank für Ihre wertvolle Arbeit aussprechen zu können. Besonders dankbar bin ich für den offenen Austausch und die vielen Anregungen, die ich für meine Arbeit als Berichterstatter für Zivil- und Katastrophenschutz mitnehme. Vor allem in einem Punkt herrschte große Einmütigkeit: Alle Menschen haben unabhängig vom Wohnort einen Anspruch auf eine gute Gesundheitsversorgung, die der Staat gewährleisten muss. Wenn wir das dem Markt überlassen, wird es bald keine Kliniken mehr im Rhein-Sieg-Kreis geben und die Menschen aus Much, Windeck Ruppichteroth brauchen im Notfall bis zu einer Stunde, bevor sie versorgt werden können.
Übungsabend der Johanniter: Ohne das Ehrenamt geht nichts
