Endgültige Schließung von Karstadt ist ein Schlag ins Gesicht für alle Betroffenen!

„Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist schon merkwürdig, dass es in anderen Städten funktioniert hat bessere Lösungen zu finden. Oberbürgermeister Sridharan hat sich viel zu spät um die Rettung der Karstadt Filiale gekümmert. Er war der letzte politisch Verantwortliche, der sich wahrnehmbar um das Schicksal der Beschäftigten gekümmert hat. So kämpft man nicht um Arbeitsplätze“, erklärt Sebastian Hartmann, Bundestagsabgeordneter für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis.
 
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen müssen jetzt über einen starken Sozialplan Perspektiven bekommen, der neben Vermittlung auch auf Qualifizierung setzt. Mit Mitteln des Bundes und des Arbeitgebers ist eine Transfergesellschaft für sechs Monate bereits beschlossen. Wir wollen die Transfergesellschaft aber mindestens auf neun, besser sogar auf zwölf Monate verlängern. Der Bund ist dazu bereit. Die Landesregierung hat nun die Möglichkeit die Transfergesellschaft mit Landesmitteln zu unterstützen und durch diese Aufstockung die Dauer der Transfergesellschaft zu verlängern. Ich hoffe sehr, dass Ministerpräsident Laschet die Beschäftigten hier nicht im Regen stehen lässt“, fordert Hartmann. 
Aber auch für den Standort muss es eine Lösung geben. Oberbürgermeisterkandidatin Lissi von Bülow beobachtet die Schließung mit Sorge: „Unsere Innenstädte leben von der Existenz solcher Warenhäuser. Wenn sie schließen, hat das auch erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Einzelhandel. Die Innenstadtentwicklung steht auf meiner Prioritätenliste sehr weit oben. Als Oberbürgermeisterin würde ich daher weiter mit der Vermieterin im Gespräch Ideen für eine lebendige Nutzung mit Laufkundschaft für die Innenstadt entwickeln wollen. Dabei würde ich schnellstmöglich einen Runden Tisch Innenstadt einberufen, der neue, vielleicht auch unkonventionelle Ansätze einbringen kann.“