Beide Diskutanten waren sich über die Ziele für ein sozialdemokratischeres Europa einig: europaweite soziale Mindeststandards, mehr Investitionen, eine gerechte Besteuerung von Unternehmen und ein Europa als Friedensmacht. Auch die Gäste haben sich zahlreich und engagiert in die Diskussion eingebracht. Fragen und Anregungen zur sozialen Absicherung, Digitalisierung und dem wachsenden Rechtspopulismus in Europa trugen zu einer gelungenen Veranstaltung bei.
Europa steht vor großen Herausforderungen. Die Folgen von Finanz- und Wirtschaftskrise, eine weiterhin besorgniserregende Jugendarbeitslosigkeit und der Aufschwung von Populisten und Nationalisten gefährden den europäischen Einigungsgedanken. Man war sich einig, dass diese Herausforderungen nur bewältigt werden können, wenn ein soziales und demokratisches Europa gemeinsam daran arbeitet. Keine Ellenbogengesellschaft, sondern ein Europa, in dem man gemeinsam für Demokratie einsteht, war Sebastian Hartmanns europapolitischer Appell.