„Damit ist auch die Finanzierung des MobilPass im Verkehrsverbund Rhein-Sieg nicht mehr gegeben. Mit dem MobilPass ermöglicht der VRS vergünstigte Tickets für Menschen mit niedrigen Einkommen, die sich die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs sonst nicht leisten könnten. Es ist ein Skandal, dass die neue Landesregierung ausgerechnet an dieser Stelle kürzt und die Verkehrsverbünde so faktisch zur Einstellung des gut angenommenen Ticketangebots zwingt“, kritisiert Hartmann die Entscheidung, die 40 Millionen für das Sozialticket in den Straßenbau zu stecken, „Für diesen sozialen Einschnitt bekommt Verkehrsminister Wüst nicht einmal fünf Kilometer neue Straße im Jahr gebaut.“
Ein Einlenken der Landesregierung kann der Abgeordnete unterdessen nicht erkennen. „Die Ankündigung, doch noch mit den Verkehrsverbünden Gespräche zu führen, ist eine Nullaussage, wenn am Anfang die Streichung der Landesmittel steht. Man kann nicht die Finanzierung einstellen und auf andere verweisen, damit es das wichtige Sozialticket weiterhin gibt. Den Verkehrsverbünden bliebe nur eine Preissteigerung, sodass es faktisch kein Sozialticket mehr ist, oder eine Weitergabe der Kosten an die klammen Kommunen. Die Verkehrspolitik der schwarz-gelben Landesregierung ist jetzt schon gescheitert.“