
Gute Nachrichten brachte der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann für die von Staus geplagten Menschen im Rhein-Sieg-Kreis aus Berlin mit. "Für die Rheinquerung Niederkassel-Godorf ist eine Kombination mit einer neuen Schienentrasse zwingend zu prüfen. Die Chance auf eine Kombinationsbrücke darf nicht ausgeschlossen werden", konnte Hartmann nach der Sondersitzung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages berichten. Bei den Beratungen drehte es sich um die Schienenwege des Bundes, die im neuen Bundesverkehrswegeplan für Neu- und Ausbau vorgesehen sein sollen.
"Wir haben für den Autoverkehr den Vordringlichen Bedarf bereits zuerkannt bekommen. Gleichzeitig brauchen Pendler, Fern- und Güterverkehr aber eine Perspektive auf der Schiene", erklärt Hartmann. "Deswegen gehört die Eisenbahnspange zwingend dazu, wenn an dieser Stelle eine Brücke geplant wird", sagt Hartmann, Mitglied im Verkehrsausschuss. Die Schienenspange Köln-Porz/Brühl war zunächst verworfen worden. Doch Hartmann verlangte bei der Sondersitzung erneut vom Ministerium, sie im Zusammenhang mit der Straßenquerung neu zu bewerten: "Die Berechnung beider Projekte kann nur dann richtig sein, wenn sie in ihren Auswirkungen gemeinsam betrachtet werden." Die Voruntersuchung der Autobahnbrücke kann durch Aufnahme der Schienenquerung in den "Potentiellen Bedarf" entsprechend erweitert werden, teilte das Ministerium mit. Hierzu sei nun der Entwurf des Gesetzes zu ändern.