
Einen ungewohnten Anblick erlebten Besucher in Berlin vor dem Reichstag und in den Häusern der Abgeordneten. Das Technische Hilfswerk (THW) präsentierte sich und seine Arbeit vor dem Parlamentsgebäude. Die Abgeordneten waren gefragt sich die Arbeit der Helfer zeigen zu lassen. Sebastian Hartmann (SPD), Bundestagsabgeordneter für Rhein-Sieg, nahm die Gunst der Stunde wahr, um sich von Oliver Schieferstein, dem Dienststellenleiter des THW-Ortsverbands Siegburg seine Arbeit und die Arbeit des THW näher erläutern zu lassen. "Das THW leistet eine enorm wichtige Arbeit. Bei den Überschwemmungen im Rhein-Sieg-Kreis vor einigen Monaten haben wir gesehen, welche Bedeutung es für den Erhalt und die Sicherung unserer Basisinfrastruktur hat", erläutert Hartmann. Bei den Überschwemmungen war das THW vor allem durch das Errichten von Notfallbrücken und die Absicherung von Gefahrenstellen in Erscheinung getreten. "Es freut mich, dass THWler aus dem Rhein-Sieg-Kreis mich in Berlin besuchen kommen. Nachdem ich bei ihnen vor Ort in Siegburg bereits einen Einblick in die Arbeit erhalten habe, ist es gut, dass wir uns nun auch in Berlin austauschen können", erklärt Hartmann.
Aber nicht nur Vertreter des THW waren in Berlin, denn die SPD-Bundestagsfraktion hatte zur Blaulichtkonferenz geladen. Unter dem Motto „Herausforderungen im Bevölkerungsschutz“ diskutierte die SPD-Bundestagsfraktion mit rund 300 Teilnehmern von Hilfsorganisationen, Feuerwehren, der Polizei und dem THW aus ganz Deutschland. „Wir wollen die Vertreterinnen und Vertreter der Hilfsorganisationen und die Fachleute, die Praktiker vor Ort, in einem offenen Dialog an der Erarbeitung unserer Konzepte beteiligen, denn Starkniederschläge, Unwetter, Überschwemmungen – die Folgen des Klimawandels, die wachsende Verwundbarkeit unserer modernen Gesellschaft, Angriffe auf kritische Infrastrukturen, Cyberattacken, Terrorismus und die Zunahme von internationalen Krisen sind wichtige Zukunftsthemen“, schließt Hartmann.