NRW-Verkehrsminister Michael Groschek befürwortet höhere Priorisierung der Rheinbrücke

Der Arbeitsentwurf des Bundesverkehrswegeplans wurde in der Region Bonn/Rhein-Sieg mit gemischten Gefühlen aufgenommen – auch wenn die Freude klar überwog. Mit der niedrigen Einstufung der neuen Rheinbrücke Köln-Godorf/Niederkassel in die Kategorie "Weiterer Bedarf mit Planungsrecht" gibt sich der SPD Bundestagsabgeordnete für Rhein-Sieg Sebastian Hartmann nicht zufrieden: "Die Brücke hat vor allem als Kombination einer Schienen- und Straßenverbindung eine hohe regionale Bedeutung. Das gute Nutzen/Kosten-Verhältnis von über 10 spricht für die Notwendigkeit der Brücke – trotz Kosten von rund 360 Millionen Euro. Jetzt müssen wir als Region geschlossen kämpfen und uns auf die Brücke konzentrieren."

Sebastian Hartmann erhält in seinem Einsatz weitere, sehr prominente Unterstützung – aus der NRW-Landesregierung. So erklärte Verkehrsminister Michael Groschek, der den Arbeitsentwurf des Bundesverkehrswegeplans aufgrund der hohen Anteile Nordrhein-Westfalens an den Straßen-, Schienen- und Wasserstraßenprojekten positiv bewertet, seine Unterstützung einer weiteren Rheinquerung bei Godorf.

Sebastian Hartmann hat in einer ersten Bewertungsrunde mit NRW-Verkehrsminister Michael Groschek umgehend die Rheinbrücke als zentrale, offene Forderung für die Region benannt.

NRW-Verkehrsminister Michael Groschek erklärte: "Die neue Querspange im Autobahnnetz mit einer Rheinbrücke bei Wesseling ist zur Entlastung des Kölner Rings und zur Anbindung der Boomregion südlich von Köln dringend erforderlich. Bestätigt wird diese Einschätzung durch das im Zuge der Bundesverkehrswegeplanung nun ermittelte exzellente Nutzen-Kosten-Verhältnis. Umso wichtiger ist es, dass dieses Projekt im künftigen Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen auch im ‚Vordringlichen Bedarf‘ eingestuft wird. Aktuell steht es noch in der Kategorie ‚Weiterer Bedarf mit Planungsrecht‘. Wir müssen nun alle Kräfte bündeln und uns gemeinsam für eine höhere Bewertung dieser wichtigen neuen Querspange bei Wesseling einsetzen.

Für dieses neue Autobahnteilstück einschließlich Rheinbrücke gibt es bislang aber noch keine Planung. Bei realistischer Betrachtung brauchen wir für die Planungsschritte Linienfindung, Umweltverträglichkeitsprüfung, Entwurfsplanung, Planfeststellungsverfahren und Ausführungsplanung sicher einige Jahre. Ich bin mir sicher, dass der Bund das notwendige Geld für den Bau zur Verfügung stellen wird, sobald wir für Baurecht gesorgt haben. Dafür muss die Region an einem Strang ziehen."