Der diskutierte Ausbau der Siegtalstrecke für den Güter- und den Personenverkehr birgt einige Chancen – Chancen für die Siegtalstrecke: Bessere Anbindung und mehr Lärmschutz. Eine bessere Zuganbindung für Pendler und den höchstmöglichen Lärmschutz für Anwohner können wir nur auf diesem Wege erreichen. Es ist aber klar, dass nur ein Bündnis an der Siegstrecke erfolg haben kann.
In einem Brief an das Verkehrsinisterium bat ich darum die vorgehensweise beim Ausbau zu konkretisieren. „Die erforderlichen Lärmschutzmaßnahmen werden im weiteren Planungsverfahren festgelegt […]. Auch Veränderungen bei den Eisenbahnkreuzungen („Bahnübergängen“) werden im Planungsverfahren untersucht und festgelegt“, so Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur in seinem Antwortschreiben. Ich stehe auch weiterhin in stetem Kontakt mit dem Bundesverkehrsministerium und werde die Anliegen der Siegstrecken-Anwohner nach vorne tragen. Mehr Lärmschutz und eine bessere Zuganbindung sind die Ziele. Einen genaueren Einblick in den Brief finden Sie hier – Sebastian Hartmann bringt gute Nachrichten aus Berlin.
Die Hauruck-Aktion von CDU und Grünen im Verkehrsausschuss des Rhein-Sieg-Kreises, sich ohne irgendeine gesicherte Daten- und Faktengrundlage gegen den zweigleisigen Ausbau der Siegtalstrecke auszusprechen ist nicht zielführend. Die CDU-Kreistagsfraktion stellte sich mit diesem Votum auch gegen die von Landrat Schuster (CDU) geführte Kreisverwaltung, die eine sehr differenzierte Stellungnahme mit ersten Bewertungen zu Chancen und Risiken vorgelegt hatte, die weitere Untersuchungen anmahnte.
Große Show, statt sachliche Auseinandersetzung: Schwarz-grünes Meinungswirrwarr um Siegtalstrecke