„Die bisherigen Ausschreibungen waren nach Angaben der Bundesimmobilienanstalt nicht erfolgreich, da kein Bieter die Nutzung als Medienproduktionsgebäude vorsah. Nun soll die Informations- und Medienzentrale der Bundeswehr in Sankt Augustin als gewerbliches Objekt verkauft werden. Allerdings ist dies erst möglich, wenn die Bezirksregierung entscheidet, das Gebäude nicht für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. „Wichtig ist vor allem, dass zeitnah eine sinnvolle neue Nutzung gefunden wird.“, kommentiert Sebastian Hartmann (SPD), Bundestagsabgeordneter für Rhein-Sieg, die schleppende Entwicklung.
Noch im Januar war die Stadt an einer medientechnischen Nachnutzung interessiert. Die meisten technischen Geräte wurden allerdings schon verkauft oder verschrottet. Nach Information der Bundesimmobilienanstalt soll in Ansprache mit dem technischen Beigeordneten der Stadt Sankt Augustin die Informations- und Medienzentrale doch „möglichst kurzfristig nochmals als gewerblich zu nutzendes Bestandsobjekt zum Verkauf“ angeboten werden.
Denis Waldästl, Vorsitzender der SPD Sankt Augustin, ergänzt: "Ich bin mir mit unserem Fraktionsvorsitzenden Marc Knülle einig, dass eine Vermarktung des Objektes für den Standort Sankt Augustin wichtig ist. Die Unterbringung von Flüchtlingen in der Immobilie erweist sich nach Beratungen in der Stadt als wenig geeignet. Die Bundespolizei soll erheblich aufgestockt werden, vielleicht kann der Bund in dieser Richtung nachdenken, Verwaltungsstellen hier mit unterzubringen, wo Sankt Augustin doch ein wichtiger Standort für die Bundespolizei ist."