


Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments, begann seine Rede bei Europaempfang der SPD Rhein-Sieg mit einem Fußballspiel gegen den 1.FC Spich aus seiner Jugendzeit.
Heute lebt er eine andere Passion – und engagiert sich für die Zukunft der Europäischen Union. In seiner Rede sprach er die Notwendigkeit einer europäischen Ratingagentur ebenso an wie die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und benannte damit Herausforderungen wie auch Lösungen für die derzeit kritische Lage der EU. Dabei hielt er eines fest: "Nicht jeder, der Kritik an der Europäischen Union äußert, ist ein Feind der EU.". Es geht vielmehr darum eine gemeinsame Stärke in Europa zu entwickeln, damit die EU weltweite Politik mitbestimmen kann. Nur 7,9% der Weltbevölkerung leben innerhalb der Europäischen Union, aber die wirtschaftliche Stärke bringt die EU weiter nach vorne. Und derzeit erfährt die wirtschaftliche Stärke eine Prüfung, die nur durch ein solidarisches Zusammenstehen aller Mitgliedsländer bestanden werden kann.
"Eine ganze Generation junger Menschen bezahlt derzeit die Folge einer Krise, die sie nicht verursacht haben. Sie bezahlen mit ihren Lebensentwürfen.", so Martin Schulz. "Und wir dürf en es uns nicht leisten, diese Generation zu verlieren – denn sie ist systemrelevant", schloss Martin Schulz den Bogen zur Bankenkrise.
Martin Schulz hielt eine fulminante Rede: Er verband pragmatische Lösungsansätze mit einem Enthusiamus zur Europäischen Idee, die den gesamten Saal mit über 220 Gästen voll in seinen Bann zog.