Ab heute gibt es das von CDU und FDP eingeführte Betreuungsgeld und damit eine familienpolitische Maßnahme aus dem letzten Jahrhundert. Es wird den Staat voraussichtlich 1,2 Milliarden Euro jährlich kosten. Mit diesem Geld könnten 120.000 neue Kitaplätze geschaffen werden.
Für die SPD ist klar, dass es sich beim Betreuungsgeld um eine Fernhalteprämie von Kita-Plätzen handelt, die obendrein noch überholte Rollenbilder befördert, statt Frauen den frühen Wiedereinstieg in den Beruf durch flächendeckende und qualitativ hochwertige Betreuungsangebote zu ermöglichen. Über 70% der Deutschen lehnen das Betreuungsgeld eben auch deswegen ab.
Die SPD wird das Betreuungsgeld nach der Wahl wieder abschaffen und die Mittel umzulenken in den Kita-Ausbau. Denn hier wird es dringend gebraucht. Wir brauchen einen flächendeckenden starken Ausbau der Kindertagesstätten. Nur das ermöglicht Wahlfreiheit für Eltern und erhöht die Bildungschancen für alle Kinder durch einen frühen Zugang zu öffentlichen Bildungsstätten.
Das Betreuungsgeld ist schädlich.
Das Betreuungsgeld ist teuer.
Das Betreuungsgeld will niemand – außer der CSU.